Ein nebliger, verhangener Wintermorgen in Erbach Höhe Reinhardshausen, im Hintergrund kann man die Mariannenaue erahnen. Das Bild hat etwas…
Es wirkt so ruhig und doch erzeugt es Spannung.
Die Rheinufer Trilogie entstand in einer Zeit (2013), in der Michael Apitz sehr farbenreich gemalt hat. Die ‚Unfarbe‘ war ein Protest gegen sich selber, eine Pause von so viel Farbe war nötig. Sieht man genauer hin, nimmt man allerdings sehr viele verschiedenen Grau- und Brauntöne wahr.
In den Wolken versteckt sich sogar kühles Hellblau, ein Ausgleich zu den warmen Brauntönen.
Dies ist ein typisches Beispiel für die Entstehung der Gemälde von Michael Apitz: Es gibt die Idee für eine Szene und ein Foto als Gedankenstütze. In diesem Falle wartete das Foto schon seit Jahren im Archiv und plötzlich ist die Muse da, das Motiv zu verarbeiten.
Dann zählt die gegenwärtige Stimmung, die alles entscheidend für die Farbgebung ist.
(by Dr. Henrike Maiti)
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